Fly away ❥

Tierfotografie war ein Thema was ich dieses Jahr unbedingt näher betrachten wollte. Als erstes habe ich mich der Vogelfotografie gewidmet und einen gefühlten halben Tag damit verbracht, Meisen zu fotografieren. Auch wenn der Meisenknödel nicht das schönste Motiv ist, ist es die wohl einfachste Methode um Vögel in der Natur zu abzulichten. Für den Anfang war es auch sehr Hilfreich, sich so erstmal auszuprobieren. Geduld war noch nie meine größte Stärke, aber komischerweise hat mich es diesmal nicht gestört zu warten und zu warten und zu warten. Am Ende ist ja auch wenigstens ein Bild ohne Futterobjekt entstanden.

Ein paar Tipps aus diesem ersten Versuch:

  • Schnappt euch eure Kamera mit einem Teleobjektiv. (ideal sind Brennweiten von mindestens 200 und mehr)
  • Benutzt ein Stativ, je nachdem wie ihr den Vogel aufnehmen wollt. Es gibt unterschiedliche Meinungen, ohne ist man viel flexibler und wendiger, kann sich schneller auf sich ändernde Situationen einstellen, wenn es um fliegende Vögel geht. Sitzen sie jedoch wie bei mir an einem Meisenknödel oder auf einen Ast, bevorzugte ich das Stativ.
  • Habt viel Geduld und verhaltet euch ruhig, denn die Tierchen beobachten ihre Umgebung sehr genau und sind schon bei den kleinsten Geräuschen wieder verschwunden.
  • Mit den unten genannten Einstellungen könnt ihr bei Vögel die irgendwo sitzen nichts falsch machen. Um Flugbewegungen der Vögel zu fotografieren würde ich 1/1000 Sek. empfehlen.
  • Sucht euch einen Ort, wo die Vögel eine Futterquelle haben.
  • Die meisten Vögel sind früh morgens bei Sonnenaufgang sowie am frühen Abend bei Sonnenuntergang am aktivsten, je nach Vogelart schadet es auch nicht sich über den Vogel etwas zu informieren.

Meine Einstellungen: 

200mm          1/100-200 Sek.          F 5.6          ISO 200

img_0100img_0025img_0098img_0086img_0104img_0105img_0022img_0062-1img_0051img_0096img_0082

Lasst gerne eure Meinung oder eure Tipps da, ich probiere mich auf jeden Fall weiter aus. Außerdem wünsche ich euch ein erholsames Wochenende.

Eure Christina von Liebdiefotografie ❤

Nachtfotografie #1 ❥

In diesem Beitrag geht das um das Fotografieren in der Nacht.

Welche Einstellungen eignen sich ?

Was brauch ich für Ausrüstung ?

Was muss ich beachten ?

In der Nachtfotografie sind die feinen Details das was das Bild ausmacht und so ist ein tiefer ISO Wert (zu den ISO Werten gibt’s auf meinem Blog auch einen Beitrag wenn ihr Lust habt, schaut vorbei 🙂 ) entscheidend. Durch diesen Wert wird das Bild nicht künstlich aufgehellt, sodass wir ein klares Schwarz aufnehmen können. Ich würde euch einen Wert von 100-200 empfehlen. Auch entscheidend für ein tolles Ergebnis ist die Blendenzahl, die auch entsprechend gewählt werden sollte. In der Nacht ist es dunkel das heißt, wir müssen die Blende weit öffnen, sodass viel Licht auf den Sensor kommt. Wenn wir die Blende in einer großen Öffnung einstellen (1-8), würde es zur Tiefenschärfe kommen und das wollen wir vermeiden. Eine Einstellung zwischen 9-13 würde ich euch raten. Die Belichtungszeit ergibt sich aus den zwei Einstellungen, es sollte zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten belichtet werden. Dies sind alles nur grobe Richtwerte, passt es individuell an.

Tipp: Eure Einstellung passt ihr am besten an, indem ihr Testbilder macht.

Wenn ihr das alles beachtet, dürfte einem tollen Bild nichts mehr im Weg stehen. 😉

Ich habe euch mal ein paar Aufnahmen zusammengestellt die ich zur Annaberger Kät, in Kroatien und in Berlin gemacht habe.

DSC07369DSC07350DSC07353DSC04197DSC01268DSC01273DSC01246

in Kurzfassung: 

  • ISO 100-200
  • Blende f10-f13
  • Belichtungszeit 30 Sek. – 2 Minuten
  • macht Testaufnahmen und passt individuell an

Damit die Fotos gut gelingen braucht ihr?

  • Die Kamera
  • Ein (Weitwinkel) Objektiv mit großer Blendenzahl
  • Stativ
  • Fernauslöser (wenn vorhanden)
  • Taschenlampe
  • Geduld

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende ❤

Eure Christina

Autobahn Nachts ❥

Endlich kommt so langsam der Frühling, alles erwacht wieder, die ersten Schneeglöckchen erblicken das Licht der Welt und die kleinen Vögelchen zwitschern lautstark.

Ich hatte diese Woche ein Ziel, ich wollte unbedingt Nachtfotos von der Autobahn machen und ich habe es auch geschafft :D. Wenn der Tag sich langsam dem Ende neigt, dominieren künstliche Lichtquellen. Und ich habe die fahrenden Autos auf der Autobahn als Lichtquelle genutzt. Ich finde solche Bilder irgendwie faszinierend.

Wie gehe ich vor?

  • Das erste was ihr machen müsst, ist natürlich euch einen Ort bzw. eine Lichtquelle auszusuchen die ihr fotografieren wollt.
  • Stativ! Bei Nachtaufnahmen ist die Verwacklungsgefahr besonders hoch und um richtig tolle Aufnahmen zu bekommen, benutzt ihr am besten ein Stativ.
  • Fokus! Immer auf den Fokus achten. Oft haben Kameras im Dunkeln Probleme, richtig zu fokussieren. Hilfreich ist dann der manuelle Fokus.
  • Belichtungszeit! Von den Lichtbedingungen abhängig müsst ihr die Zeiten kürzer oder länger einstellen. Um Effekte von bewegenden Objekten festzuhalten, startet ihr am besten erstmal bei mind. 1-2 Sekunden und erhöht die Belichtungszeit danach schrittweise.
  • ISO! Der ISO-Wert bestimmt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Ihr solltet die ISO Automatik abschalten und auf den niedrigsten Wert eurer Kamera stellen. (50 oder 100). Das bringt euch rauscharme Fotos.
  • Bildstabilisator deaktivieren! Der ist für Fotos aus der Hand sehr geeignet, aber für Langzeitbelichtungen mit Stativ oft nicht von großem Vorteil. Es kann nämlich sein, dass der Stabilisator Bewegungen von Objekten wahrnimmt, diese versucht auszugleichen und das führt dann zu unscharfen Bildern.

Hier sind die entstandenen Bildchen, gefallen sie euch? ❤

DSC04784DSC04775DSC04782DSC04783